Mai 25, 2007

Drinkt sich so langweilig wies klingt

Der Betreuer meiner Magisterarbeit zum Thema:

Verhältnisse der Gerechtigkeit

Zur Vermittlung von kommunitarischen Gerechtigkeitskonzepten und Tauschgerechtigkeit

, der Betreuer also der Gutste ist bereit mir ein Forum zu organisieren, bei dem ich meine Arbeit einem versierten Fachpublikum vorstelle.

19:15 am 6.6.07.

Der Appetizer:

Angaben zum Vorhaben

Geplant ist eine kritische Vermittlung zweier, aktueller Gerechtigkeitskonzeptionen. Zur Disposition stehen die Staats- und Rechtswesen begründende, rechtskonstituierende Gerechtigkeit des Neukantianers Ottfried Höffes (v.a. Politische Gerechtigkeit 1987, Demokratie im Zeitalter der Globalisierung 1999) und die von Michael Walzer (1983), in kritischer Intention gegen John Rawls „Theory of Justice“ (1971) Vorgetragene: „Spheres of Justice“.

Heuristisches Mittel der Vermittlung stellt die Dissertation des Habermasschülers Rainer Forst. Sie will Probleme der praktischen Vernunft in vier verschiedene Kontexte der Gerechtigkeit (1996) einteilen (ethischer, moralischer, rechtlicher und politischer Kontext), die auch Grundlage meiner Vermittlung von Gerechtigkeitskonzeptionen darstellen. In jedem Kontext gilt es neu, die beiden gegensätzlichen, auf spezifische Fragestellung zugespitzten Gerechtigkeitskonzeptionen so zueinander zu positionieren, dass „ein Reich der Freiheit“ (Kant) entsteht. Im Einzelnen werden innerhalb der Kontexte behandelt:

- das Zusammenspiel von Person und Gesellschaft

- den Hiatus zwischen praktischer Rechtfertigung und universeller Gültigkeit

- die Verbindung von Gerechtigkeit mit Intuition und Gewohnheiten und

- letztlich sogar die Vermittlung der Eupraxie mit Migrationsbewegungen.

Lässt sich innerhalb der Kontexten ein abarischer Punkt der Freiheit ermitteln, ist damit jedoch nicht geklärt, ob auch und zwischen den Kontexte Punkte existieren, an denen sich die „Anziehungskräfte“ der beiden Gerechtigkeitskonzeptionen gegenseitig aufheben.

Angesprochene Fachgebiete sind die praktische Philosophie (politische-, rechts-, moral- und Sozialphilosophie und Ethik), paradoxe und heterodoxe DenkerInnen die offen genug sind, zwischen verschiedenen Apologien keine eindeutige und festgelegte Dogmatik zu vertreten.